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Kontrolle ist gut, Vertrauen besser
Wer sich einmal ins Arbeitsrecht vertieft hat, weiß, dass die Deutschen ein sehr spezielles Volk sind. Sie haben den Hang, wirklich alles zu regeln. Eigentlich ist es erschreckend, wie viel Energie jahrzehntelang in Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgebern und -nehmern geflossen ist, auch zum Thema Arbeitszeit. Erschreckend deshalb, weil dem Gezerre um Rechte und Pflichten ein großes Missverständnis zugrunde liegt: als ließe sich alles mit starren Gesetzen regeln, als ließe sich Produktivität stets in Stunden und Minuten messen. Ein Erfolgsmodell zumindest ist das nicht.
Die Zahlen sind aber eindeutig: Für zwei Drittel aller Firmen gelten nach wie vor feste Arbeitszeiten, gerade kleinere Firmen, so das Ergebnis einer Studie, sind in dieser Hinsicht sehr konservativ. Das ist eine vertane Chance: Nicht übermäßige Kontrolle, sondern ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen führen zu höherem Engagement – und einer besseren Produktivität. Im Kern geht es um eine gute Firmenkultur, in der alle für ein gemeinsames Ziel kämpfen. Nur: Wie lässt sich dies im Alltag umsetzen? impulse-Autorin Jelena Altmann hat sich für die Titelgeschichte „Wir sind so frei“ (ab Seite 40) konkrete Arbeitszeitmodelle angeschaut – und vielleicht ja auch ein paar Ideen für Sie mitgebracht. Wir selbst praktizieren übrigens Vertrauensarbeitszeit, mehr dazu unter www.impulse.de/wir-ueber-uns.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und freue mich auf Ihre Reaktionen.
Nikolaus Förster Chefredakteur
foerster.nikolaus@impulse.de
Titel | Geh doch! |
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Monat | Juli |
Jahr | 2014 |
Themen | Arbeitszeit, Arbeitszeitmodelle, Firmenkultur, Führung, Motivation |