Besuchen Sie mit impulse Schweizer Uhrenmanufakturen
und lernen Sie die Inhaber dahinter kennen.
Exklusive
Einblicke
Die Chefs von Uhrenmanufakturen öffnen uns die Türen. Erleben Sie hautnah, wie Schweizer Uhren gefertigt werden!
unternehmerische Ideen
Die Inhaber und Manager der Uhrenbranche wissen, wie man sich in radikal verändernden Märkten behauptet. Nehmen Sie neue Ideen mit!
Networking auf höchstem Niveau
Die impulse-Uhrenreise steht einem exklusiven Teilnehmerkreis offen. Profitieren Sie von diesem Austausch!
„Heute braucht kein Mensch mehr eine mechanische Uhr.“
Christoph Grainger-Herr, IWC Schaffhausen

DAS ERWARTET SIE

Zu erleben, wie Schweizer Uhren gefertigt werden, und sich in kleinem Kreis mit Inhabern und Managern der Branche über unternehmerische Fragen auszutauschen – das bietet die exklusive impulse-Unternehmerreise durch die Schweiz, samt Ideen, wie man sich in radikal verändernden Märkten behaupten kann. Geleitet von impulse-Verleger Dr. Nikolaus Förster führt die Reise vom 17. bis zum 20. Februar 2020 von Zürich über Solothurn und Biel durch den Jura bis nach Lausanne und Genf – mit der Chance, hinter die Kulissen großer Marken, unabhängiger Manufakturen und vielversprechender Startups zu schauen.

In Genf besuchen wir die älteste ununterbrochen tätige Uhrenmanufaktur der Welt, Vacheron Constantin, in Biel das neu eröffnete schlangenförmigen Swatch-Headquarter mit der Omega-Manufaktur. Porsche Design Timepieces in Solothurn führt vor, wie sich Prinzipien der Autoindustrie auf die Uhrenfertigung übertragen lassen, während sich Christophe Claret in einer historischen Villa in Le Locle, der Wiege der Schweizer Uhrmacherei, auf Einzelanfertigungen konzentriert und die wiederbelebte Marke Cuervo y Sobrinos im Juradorf Le Noirmont Schweizer Präzision mit lateinamerikanischem Lebensgefühl verbindet. Neue Akzente setzen das Züricher Start-up Vault mit ungewöhnlichen mechanischen Konstruktionen und das Lausanner Uhrenprojekt Code41, das sich über Crowdfunding finanziert, sämtliche Geschäftszahlen offenlegt und potenzielle Kunden über das Design und die Ausstattung neuer Modelle mitbestimmen lässt.
MONTAG 17.02.
VAULT, Jahrelang arbeitete Marc Schwarz als Polizist, entwickelte nebenbei eine App und träumte davon, etwas Eigenes zu schaffen. 2012 wagte er den Schritt: Der Schweizer gründete das Luxusuhren-Startup Vault und präsentierte 2017, unterstützt durch den Accelerator Venture Kick, den ersten Prototypen: die V1 – mit einer ungewöhnlichen Konstruktion: Wer die Zeit einstellt, bewegt nicht die Minutenzeiger, sondern das gesamte Uhrwerk. Das Design erinnert an den Verriegelungsmechanismus eines Tresors (= vault). Eng arbeitet der Gründer bei der Assemblage der Uhren, die 50.000 Franken und mehr kosten, mit dem renommierten Uhrmacher Andreas Strehler zusammen – ebenso wie mit dem „createur horologer“ Marc Jenni, der mit seinem Vater in dritter Generation ein Uhrenfachgeschäft in Zürich führt, 2008 Nobletime gründete, eine eigene Marke schuf und seit 2012 Mitglied der Académie Horlogère des Créateurs Indépendant ist. Wir treffen Marc Schwarz gemeinsam mit Marc Jenni in Zürich.
www.vault.swiss


BORGWARD-UHREN, Die goldene Borgward-Zeit ist schon mehr als ein halbes Jahrhundert her. 1963 kam es zu einem jähen Ende, als die Bremer Automarke – damals die Nummer fünf der Branche – Insolvenz anmelden musste. Der Ingenieur und Automobilfabrikant Carl Friedrich Wilhelm Borgward hatte Mitte der 20er-Jahre in Bremen seinen Betrieb gegründet, der zu Hochzeiten Autos in 57 Länder exportierte – die Modelle „Goliath“, „Hansa“, „Isabella“ und „Arabella“. Bis heute klingt der Name nach. Die Markenrechte für die Autos liegen inzwischen bei chinesischen Investoren. Sie versuchen, die Marke – gemeinsam mit dem Urenkel des Gründers – neu zu erfinden. Als Uhrenmarke aber ist die Renaissance längst gelungen: Das Unternehmerpaar Jürgen und Nicole Betz ist seit zehn Jahren dabei, die Borgward als Uhrenmarke zu etablieren – in ihrer Schwarzwälder Uhrenmanufaktur in Efringen-Kirchen, nur wenige Kilometer von der schweizerischen Grenze entfernt. Seither entstehen dort hochwertige mechanische Uhren. Jürgen Betz, ein gelernter Maschinenbautechniker, der lange die Produktion einer Zifferblattfabrik leitete, verwirklicht damit einen unternehmerischen Traum: Er war seit jeher von der Kultmarke fasziniert, seine Vater fuhr eine „Isbella“. Wir besuchen das Unternehmerpaar in ihrer Manufaktur: Wie gelingt es, das Lebensgefühl der 1950er-Jahre aufleben zu lassen – und für die Vermarktung einer hochwertigen mechanischen Uhr zu nutzen?
www.borgward.ag/

DIENSTAG 18.02.

OMEGA Die Wurzeln der Marke Omega reichen bis 1848 zurück. Als letzter Buchstabe des griechischen Alphabets steht „Omega“ für „Vollendung“, die Bezeichnung sollte im 19. Jahrhundert die Qualität der Uhrwerke betonen. Berühmt ist das Modell Omega Speedmaster Professional, das 1969 bei der Apollo-11-Mission zum Einsatz kam, also die erste Uhr war, die auf dem Mond getragen wurde; auch heute noch setzt die NASA Omega-Uhren ein. Im Zuge der Quarz-Krise der Schweizer Uhrenindustrie fusionierte Nicolas Hayek in den 1980ern die kriselnden Uhrenunternehmen ASUAG und SSIH. Zu den Marken, die auf diese Weise überlebten, gehörte auch Omega. Seit 2016 ist Raynald Aeschlimann Präsident der Marke. Zuletzt machte die Gruppe mit der Entwicklung amagnetischer Materialien auf sich aufmerksam, etwa der Nivachron-Spirale. Wir besuchen die 2019 eröffnete futuristische Swatch-Zentrale („Cité du Temps“) mit ihrer 140 Meter langen Holzkonstruktion, der Manufaktur und dem neuen Museum und treffen den Omega-Präsidenten.
www.omegawatches.com

CHRISTOPHE CLARET Jahre lang arbeitete Christophe Claret mit seiner Firma RPC, die er anfangs mit Dominique Renaud und Giulio Papi führte, als Spezialist für Komplikationen für Uhrenmarken wie Ulysse Nardin oder Harry Winston – und blieb zunächst selbst im Hintergrund. 1989 gründete er eine eigene Manufaktur und baute eine Vielzahl hochkomplexer Uhren, etwa die weltweit ersten mechanischen Armbanduhren mit integrierter Spieluhr, eine Grande Complication mit 827 Einzelteilen oder Armbanduhren mit einem zweifach rotierenden orbitalen Tourbillon, mit Roulette- oder Blackjack-Mechanismen. 2011 startete er die Marke „Christophe Claret“. Heute fertigt er die Uhren mit 75 Mitarbeitern in einer Villa aus dem 19. Jahrhundert, dem „Soleil d’Or mansion“ im Uhrmacher-Mekka Le Locle. Neben eigenen Modellen und Einzelanfertigungen arbeitet das Team auch für andere Marken – immer mit dem Ziel, Grand Komplikationen neu zu interpretieren. Wir treffen den Gründer Christophe Claret in Le Locle.
www.christopheclaret.com

CUERVO Y SOBRINOS Diese Marke verbindet zwei unterschiedliche Kulturen miteinander: lateinamerikanisches Lebensgefühl mit eidgenössischer Präzision. Die Wurzeln gehen auf das Jahr 1882 zurück, als die kubanische Familie Cuervo ein Atelier öffnete, dann das Geschäft schnell ausbaute und expandierte. Es war die Zeit, als Havanna als „Perle der Karibik“ galt. 1920 begann Cuervo y Sobrinos, auch in Paris und Pforzheim Uhren zu produzieren, 1930 auch in La Chaux-de-Fonds, dem Herzen der Schweizer Uhrenindustrie. In den 1950ern zählte die Marke Prominente wie Albert Einstein, Ernst Hemingway oder Winston Churchill zu ihren Kunden. Ein jähes Ende brachte die Revolution unter Fidel Castro im Jahr 1959. Erst nach der Jahrtausendwende wurde die Marke durch den Mailänder Uhrenhändler Marzio Villa, der sich mit seiner Diarsa-Gruppe seit 1982 auf den spanischen, portugiesischen und südamerikanischen Markt spezialisiert hatte, wiederbelebt. Seit 2003 werden wieder Cuervo y Sobrinos-Uhren im zeitlosen Vintage-Design angeboten, seit 2009 gibt es auch in Havanna wieder ein Atelier samt Museum. Wir treffen CEO Massimo Rossi in der Manufaktur in Le Noirmont.
www.cuervoysobrinos.com

MITTWOCH 19.02.

BOVET FLEURIER, Ursprünglich in London gegründet, verlegte der Uhrmacher Edouard Bovet seine Fabrik 1822 ins schweizerische Fleurier. Die Firma spezialisierte sich anfangs auf den Handel mit China und baute Taschenuhren mit ungewöhnlich langer Gangdauer. 1918 wurde die Firma verkauft, wechselte mehrmals den Besitzer, bis sie schließlich 1989 von Parmigiani Fleurier und 2001 vom Quereinsteiger Pascal Raffy übernommen wurde. Dem Libanesen, der an der Sorbonne Politik und Sprachen studiert hatte, war es gelungen, mit einem neuen Labor, das unter anderem Impfstoffe produzierte, binnen zehn Jahren mehr als 700 Millionen Dollar umzusetzen. 2001 – mit Ende 30 – verkaufte er sein Unternehmen und stieg in die Uhrenbranche ein. Wie stark er investierte, wurde sichtbar, als er 2006 die Bovet-Manufaktur in Dimier und eine eigene Zifferblattfabrik eröffnete. Im gleichen Jahr erwarb er im Val-de-Travers ein Schloss aus dem 14. Jahrhundert, das seit 1835 der Bovet-Familie gehört hatte: Château de Môtiers. Bovet-Uhren lassen sich unter anderem daran erkennen, dass die Krone auf der 12 steht; sie kosten zwischen 15.000 und 1,2 Mio. Franken; jährlich werden etwa 2000 Exemplare gefertigt. Wir besuchen die Manufaktur in Dimier und das Bovet-Schloss und treffen dort Inhaber Pascal Raffy.
www.bovet.com

CODE 41, Im Jahr 2016 startete der Luxusuhr-Designer Claudia D’Amore, der zuvor zehn Jahre lang Armbanduhren für Marken wie Tag Heuer oder Montblanc entworfen hatte, ein eigenes Start-up. Ziel war es, keine Uhrenmarke im klassischen Sinn zu gründen, sondern ein „Community-Projekt“ – und auf diese Weise „die verstaubte schweizerische Uhrindustrie“ aufzureiben. Ziel ist es, „Enthusiasten aus der ganzen Welt in einem Uhrmacher-Projekt zu vereinen“. Bereits im ersten Jahr gelang es, über eine Kickstarter-Kampagne 534.000 Franken einzusammeln und 57.000 Mitglieder zu gewinnen, die sich kostenlos registrieren konnten. Sie haben die Möglichkeit, über Abstimmungen Einfluss darauf zu nehmen, welche mechanischen Uhren (Design, Uhrwerk, Größe etc.) gefertigt werden. Kunden wird „totale Transparenz“ gewährt: Sie werden über die Herkunft, die Preise und die Produktion sämtlicher Komponenten informiert – so dass sie sicher sein können, tatsächlich eine exzellente Armbanduhr zu fairen Preisen zu erhalten. Und sie können – auch über offen gelegte Geschäftszahlen – verfolgen, wie sich das Start-up entwickelt. Wir treffen in Lausanne den Gründer Claudio D’Amore.
www.code41watches.com

Donnerstag 20.02.
VACHERON CONSTANTIN, Die berühmte Schweizer Marke, die seit Ende des 19. Jahrhunderts ein Malteserkreuz im Logo führt, gilt als die älteste ununterbrochen tätige Uhrenmanufaktur der Welt. Gegründet 1755 gelang es dem Familienunternehmen, die Tradition bis ins 20. Jahrhundert hinein aufrechtzuerhalten. 1940 wurde die Mehrheit an Geschäftspartner verkauft. 1987 übernahm der ehemalige saudische Ölminister Ahmed Zaki Yamani, 1996 schließlich die Richemont-Gruppe die Marke. Derzeit beschäftigt Vacheron Constantin weltweit mehr als 1000 Mitarbeiter, viele davon in der Manufaktur in Plan-les-Ouates nahe Genf. Vertreten ist die Marke in 86 Ländern; sie wird über ein Netz von 381 Verkaufsstellen vertrieben, darunter sind 68 exklusive Boutiquen. Neben bekannten Kollektionen – etwa der Fiftysix, die auf ein legendäres Modell aus dem Jahr 1956 zurückgeht – stellt Vacheron Constantin auch Einzelanfertigungen her. Wir besuchen die Manufaktur und tauschen uns mit einer Spokesperson aus.
www.vacheron-constantin.com

Das Programm 2020

MONTAG 17.02.

  • VAULT

    Zürich
  • PORSCHE DESIGN TIMEPIECES

    Solothurn

DIENSTAG 18.02.

  • OMEGA

    Biel
  • CUERVO Y SOBRINOS

    Le Noirmont
  • CHRISTOPHE CLARET

    Le Locle

MITTWOCH 19.02.

  • BOVET FLEURIER

    Dimier
  • CODE41

    Lausanne

DONNERSTAG 20.02.

  • VACHERON CONSTANTIN

    Plan-les-Ouates nahe Genf

Uhren sind Schmuckstücke und unternehmerische Sensationen

Denn sie werden für Tausende Euros verkauft – obwohl die Zeitanzeige heute überall zu finden ist.
Diese Uhrmacher öffneten uns bereits Ihre Türen und verraten ihre technischen und unternehmerischen Erfolgsrezepte
„Das Uhrwerk ist eine Mikromaschine – so schön wie ein Ferrari-Motor.“
Pierre Nobs, Bólido
„Die Digitalisierung stellt die Uhrenbranche auf den Kopf.“
Thomas Steinemann,
Philippe DuBois et fils
„Viele Marken, selbst historische, schaffen und produzieren nichts von Belang!“
Edouard Meylan, H. Moser & Cie.
„Es ist die Interaktion zwischen abenteuerlustigen Männern und ihren Maschinen.“
Christoph Grainger-Herr, IWC Schaffhausen
„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“
SENECA

Rückblick

Hier können Sie die Blogbeiträge von Nikolaus Förster zum Thema Schweizer Uhrenmanufakturen lesen: „Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“ und „Wie lassen sich Träume verkaufen?“

Das Buch zur Reise

UHREN

Handwerkskunst + Unternehmergeist

Hinter den Kulissen Schweizer Manufakturen
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