impulse 02/2013

Konzern adé

Vielleicht ist die Erklärung ganz einfach: Wenn man ständig mit Unternehmern zu tun hat, erlebt, wie sie Ideen entwickeln  und Werte schaffen, bekommt man selbst Lust auf solch eine Freiheit. Wenn sich dann, wie in der Medienkrise, die Gelegenheit bietet, eine starke Marke mit einem herausragenden Team zu übernehmen, muss man sie einfach ergreifen. Seit Mitte Januar ist impulse nicht mehr Teil eines Konzerns, sondern selbst Mittelständler. Ich halte als geschäftsführender Gesellschafter die Mehrheit an der Impulse Medien GmbH, Sparringspartner und zweiter Gesellschafter ist der Hamburger Unternehmer Dirk Möhrle. Alle Hintergründe zu unserem Management-Buy-out lesen Sie ab Seite 11.

Wundern Sie sich also nicht, wenn wir zurzeit schwer erreichbar sind: Wir vollführen gerade das Kunststück, das Heft zu produzieren und zugleich einen Verlag aufzubauen. Noch im Februar beziehen wir hoffentlich neue Räume in Hamburg. Ab März planen wir auch im Heft Neuerungen. Etwas aber verändern wir ab sofort: Wir verzichten auf Abo-Prämien, wie sie Verlage seit Jahren einsetzen. Schnäppchenjäger werden nicht länger belohnt, Qualität hat eben ihren Preis. Auch mit einem zweiten Schritt setzen wir uns vom Mainstream ab: Unsere Anzeigenpreise richten sich künftig nach der Unternehmensgröße.

Wer groß ist, muss mehr schultern. Wer kleiner ist, dem wird weniger abverlangt – faire Preise eben. Vielleicht haben Sie ja auch Ideen, wie wir uns künftig aufstellen sollen (siehe dazu Seite 21). Wer in einem umkämpften Markt erfolgreich sein will, kann es sich nicht leisten, am Status quo festzuhalten. Das gilt auch für uns: Ich freue mich auf Ihre Zuschriften! Und wenn Sie wissen möchten, wie wir uns als junge Firma weiterentwickeln, können Sie dies in unserem Blog www.impulse.de/blog verfolgen.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

Nikolaus Förster

Chefredakteur impulse